Alles rund um die Autopflege!
Es gibt einige Dinge am Auto, an denen nicht gespart werden sollte. Darunter fallen unter anderem die Bremsen und die Reifen. Viele machen sich sicherlich keine Gedanken um den Zustand der eigenen Autoreifen. Sie werden munter von Saison zu Saison gefahren, ohne dass ihr Zustand kontrolliert werden. Wann muss der Fahrzeughalter die Autoreifen wechseln? Welche Vorschriften gibt es diesbezĂŒglich?Â
“Eine Saison geht noch!”. Das denken sich wahrscheinlich viele Autofahrer, ohne die Reifen ordnungsgemÀà zu kontrollieren. Dabei können vor allem bei Vielfahrern die Reifen schneller abgenutzt sein, als anfangs gedacht.
Die Mindestprofiltiefe der Reifen liegt in Deutschland bei 1,6 Millimeter. Dies ist gesetzlich vorgeschrieben und wird bei einem VerstoĂ entsprechenden geahndet. Empfohlen wird jedoch, Sommerreifen bereits bei 2 Millimeter und Winterreifen bei 4 Millimeter Profiltiefe auszutauschen. Ein abgenutztes Profil wirkt sich unmittelbar auf die Fahreigenschaft und damit auf die Sicherheit aus.
Auch eine BeschÀdigung, beispielsweise durch falsches Lagern, erfordert das Austauschen. Bei jedem Wechsel gilt es die Reifen auf ihren Zustand zu kontrollieren.
Nicht immer ist nur die Profiltiefe ausschlaggebend. Hat das Gummi bereits einige Jahre auf den Buckel, muss es eventuell aufgrund des Alters ausgetauscht werden.
Der TĂV empfiehlt, die Reifen alle sechs bis sieben Jahre auszutauschen. Mit der Zeit verliert das Gummi nĂ€mlich seine ElastizitĂ€t und damit LeistungsfĂ€higkeit.
Das Alter eines Autoreifens lĂ€sst sich ganz einfach bestimmen: An der Seite des Reifens befindet sich die sog. “DOT-Nummer” (Department of Transportation). Die ersten beiden Ziffern geben die Woche an, in der die Reifen produziert wurden. Die letzten beiden Ziffern das Jahr. Beispiel: “1919” wĂ€re die 19. Woche 2019.
Seit 2010 ist gesetzlich vorgeschrieben, dass die Bereifung den WetterverhĂ€ltnissen entsprechend angepasst werden muss. Als Grundregel wird hier “von O zu O” genannt, sprich von Oktober bis Ostern und vice versa. Sollte es jedoch schon vorher zu SchneestĂŒrmen oder Vergleichbarem kommen, so mĂŒssen die Winterreifen vorzeitig aufgezogen werden.
Doch was passiert ĂŒberhaupt, wenn sich der Fahrzeughalter nicht an diese Gesetze und Empfehlungen hĂ€lt?
Zum einen kann im Schadensfall der Versicherungsschutz erlöschen. SchlieĂlich wurde die Fahrt angetreten, obwohl das Fahrzeug hierfĂŒr nicht geeignet war. Zum anderen kann es BuĂgelder nach sich ziehen.
Bei “Fahrzeug mit Reifen betrieben, die nicht den WetterÂverhĂ€ltnissen angepasst sind (Winterreifen) mit UnfallÂfolge” werden beispielsweise 120 Euro und 1 Punkt fĂ€llig.
Die Autoreifen bestimmen das Fahrverhalten des Fahrzeugs und sind dementsprechend ein essenzieller Bestandteil der Sicherheit. Deshalb sollte hier nicht am falschen Ende gespart werden. Alte oder abgefahrene Autoreifen gilt es rechtzeitig zu wechseln.
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